RuheForst
Kleinwallstadt
Langsam zeichnet sich eine Löung beim Thema "RuheForst Kleinwallstadt" ab, wie ein Waldbegang am 18.Mai 2021 mit Gemeinderäten, Förstern, Umweltbeauftragtem und Jagdpächtern zegte. Wir von der FWG - Fraktion haben dieses Projekt von Anfang an unterstützt und dabei wie folgt argumentiert:
Wie Menschen heute bestattet werden möchten, sollte man möglichst jedem Einzelnen selbst überlassen und nicht versuchen jemanden zu überreden und schon gar nicht ihm etwas aufzwingen wollen.
In Kleinwallstadt gibt es eine Reihe von Bestattungsformen auf den gemeindlichen Friedhöfen. Durch die Ausweisung eines Ruheforstes würde eine weitere Bestattungsform hinzukommen, die landesweit immer größere Zustimmung erfährt. Wir sind der Meinung, dass wir in Kleinwallstadt in der Lage sind, eine geeignete Waldfläche als Ruheforst auszuweisen. Wir nehmen damit niemandem etwas weg, wir legen dadurch eine begrenzte Waldfläche zwar nicht komplett still, würden aber zumindest eine Beruhigung des Waldes erreichen, was für viele den Erholungswert enorm steigern würde und in unterschiedlichster Form immer wieder gefordert wird. Dennoch würde dies, wie viele dieser Einrichtungen in ganz Deutschland zeigen, nicht zu einem unerwünschten „Massentourismus“ führen, wie er von Gegnern an die Wand gemalt wird. Man kann in diesem Zusammenhang höchstens von einem überschaubaren „sanften Tourismus“ sprechen, der unserer Gemeinde an vielen anderen Stellen zu Gute kommen würde. Gleichzeitig haben wir die große und vielleicht einmalige Chance ohne Eingriffe in den Wald kontinuierlich Gelder zu erwirtschaften, die wir zur Regulierung von klimabedingten Waldschäden an anderen Stellen sehr gut einsetzen können. Dass dabei zusätzlich auch eine private Gesellschaft Geld verdient, sehen wir nicht als ein Problem an, denn dafür springen wir als Gemeinde auf ein funktionierendes Konzept und sämtliche organisatorischen Arbeiten werden von dieser Gesellschaft übernommen. Die Diskussion hierüber halten wir für eine pure Neiddebatte, an der wir uns nicht weiter beteiligen möchten.
Wie eingangs erwähnt, wird niemand gezwungen, diese Bestattungsform anzunehmen. Es handelt sich vielmehr um ein zusätzliches Angebot mit vielen Vorteilen für den Markt Kleinwallstadt und seine Bürger und Bürgerinnen. Wir sollten diese Chance auf keinen Fall verspielen.
Presse zum Waldbegang: